Tuesday, May 17, 2005

Doctor Faustj Grewlich End vnnd SPectackell

Also geschahe es zwischen zwelff vnnd Ein Vhr jnn Mitternacht / Das gegen dem hauß her ein grosser vngestiemer wind gieng / So Das hauß vmbgeben / als ob es alles zugrund wolt gehn / vnnd das hauß zu Boden reyssen Darab die Studenten vermeinten zuuerzagen sprangen auss dem Betth vnnd hueben an einander zutrösten / wolten auss der Kamer nicht/

Der Wirt Lief auss dem hauß / Da Er sonnst jnn den andern heusern kein vngestyem spiret / dann eben jnn seinem hauß / jnn dem Wind (.dann die Studenten neher lagen bey der Stuben / darJnn Doctor Faustus ward.) hörten Sie ein grewliches pfeiffen / als ob Schlanngen/ Ottern / vnnd anndere Thier jm hauß wehren / Bald geht Doctor Faustus thur jnn der Stuben / Der hueb an Mordio vnnd schrey vmb hilff / aber kaum mit halber stym / Da hört man jn nicht mehr schreyen.

Wie es nun tag ward / Vnd die Studenten die gantze Nacht nichts geschlaffen hetten / seind Sie jnn die Stuben ganngen / Darjnn Doctor Faustus gewesen / sahen sie kein Faustum mehr / sonder nichts dann die Stuben Voller Bluett / Das hyrn klebt an der wand Dann der Feindt jn von einer Wand zu der Andern geschlagen hett / jtem seine Augen Da/ vnnd ettliche zeen ein greuliches Spectacul.

Die Studenten hueben an zu Clagen vnnd zu waynen suechten jn allenthalben / Da Sie herauß bey dem Myst den Leyb funden / welcher greulich anzusehen ward/ Der Kopff vnd alle glyder schlotterten.

Dise Studenten vnnd Magistrj so gemelt vnd bey dess Doctor Faustj Todt gewesen / haben souil erlanngt / Das man jn / jnn disem Dorff begraben hat / sein darauff auch jnn dess D: Faustj Behaussung ganngen/ Da Sie sein Famulum den Wagner gefunden / der sich seines Meysters vbel gehueb /

(usw.)